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Fachgruppe Inobhutnahme
AKI
der Internationalen Gesellschaft für erzieherische Hilfen (IGfH)

Frankfurt/Main
Sektion Bundesrepublik Deutschland
der Fédération Internationale des Communautés Educatives (FICE) e.V.

  

Tagung der Fachgruppe Inobhutnahme der IGFH -  AKI -
vom 09.11. - 11.11.2011 in Frankfurt  am Main

Tagungsbericht
 

Die 29. Tagung der Fachgruppe Inobhutnahme der IGFH - AKI fand im November 2011 in Frankfurt  statt. 15 VertreterInnen verschiedener Inobhut nehmender Einrichtungen aus dem ganzen Bundesgebiet nahmen an der Arbeitstagung teil.

Am Beginn der Tagung stand der Austausch über die aktuellen Dinge in den jeweiligen Einrichtungen. Einen großen Raum nahmen dabei die speziellen Herausforderungen und Bedarfe ein, die eine fachlich qualifizierte Arbeit mit Unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge mit sich bringt. Dabei wurden sehr unterschiedlichen Reaktionen und Verfahrensweisen der verschiedenen Kommunen und Bundesländer deutlich. In der Konsequenz führte dies einerseits zur Schaffung neuer spezialisierter Angebote, die den Bedarfen besser gerecht werden. Andererseits wird oft diese Zielgruppe in herkömmliche Einrichtungen eingemischt, was mancherorts zu fehlenden Plätzen für gefährdete Minderjährige führte.
Gegenüber dem Frühjahr berichteten die Fachkräfte jedoch von einer gewachsenen Zahl sich spezialisierter Angebote. Den veränderten und entwickelten Bedarfen trägt die Fachgruppe in Zusammenarbeit mit der IHFG in Form eines ExpertInnengesprächs im Dezember 2011 und eines kollegialen Austausches von Fachleuten vom 24.09. bis 26.09.2012 als Fortbildung -FB 08-2012 der IGFH- Rechnung. Zudem konstatierten wir im Rahmen des Austausches einen unterschiedlichen Stand bezogen auf einer Zertifizierung und Ausgestaltung des Dialoges zum Qualitätsentwicklung, bzw. dem Umgang mit den entsprechenden Berichten der Einrichtungen.

In Folge der Anerkennung als Fachgruppe aktualisierten wir unsere Satzung im Sinne der Ziele, Zugangsvoraussetzungen und bundespolitischen Aufstellung. Vor diesem Hintergrund sind wir fortgesetzt auf der Suche nach Mitgliedern aus dem Saarland, Bayern, Thüringen und Sachsen-Anhalt.

Neben Fragestellungen und Verabredung, z. B. verstärktes Einbringen in der (Hoch‑)Schulausbildung im Zusammenhang mit dem in allen Einrichtungen erlebten Fachkräftemangel begannen wir, uns der Herausforderung der Erstellung von Handreichungen für die Anforderungsprofile von MitarbeiterInnen in Inobhutnahmen und Anregungen für die Erhaltung der Arbeitskraft und Fachlichkeit zu stellen. Diese sollen bei der nächsten Arbeitstagung vervollständigt und verschriftlicht werden.

Großen Raum nahmen zudem die ersten Vorplanungen für die Gestaltung einer bundesweiten Fachtagung zur Inobhutnahme ein, die die Fachgruppe in enger Kooperation mit der IGFH für Ende September 2013 plant.

Im Dialog mit einer Vertreterin des Instituts für Vollzeitpflege und Adoption in Hessen suchten wir nach gemeinsamen Schnittmengen und verabredeten partielle Zusammenarbeit bei sich überschneidenden Fragestellungen. Berührungspunkte ergaben die Arbeit für und mit Bereitschaftspflegestellen, bei denen sich lange Verweildauern und die Entwicklung von Bindungen zu Verwerfungen und schwierigen Verläufen führen und einer Ombudsstelle.

Ausgewertet wurde zudem die in den 3 Tagen davor erfolgreich gestaltete Fortbildung – Kollegiale Beratung für MitarbeiterInnen aus Inbohut nehmenden Einrichtungen. Positiv vermerkt werden konnte dabei, einige neue Einrichtungen und viele neue MitarbeiterInnen erreicht zu haben. Dabei stellten wir eine angemessene fachliche Ausrichtung und Rahmengestaltung fest. Wie bereits in den Vorjahren bereicherten wir den Austausch zu vielen Themen und Fragestellungen der Inobhutnahme in diesem Jahr durch den Besuch der Inobhutnahme des ASK in Hanau und einem fachlichen Austausch mit Martin Dörrlamm, Walkman im Frankfurter Bahnhofsviertel.

Verabschiedet wurde beim Arbeitstreffen Graham Lewis, der seine Tätigkeit sowohl als Sprecher als auch als Mitgestalter in der Fachgruppe beendete. Auch auf diesem Wege vielen Dank für sein Engagement und seine Energie. Als neue Sprecher vertreten jetzt Lutz Bohnstengel - l.bohnstengel@kjh-arenberg.de - und Rüdiger Riehm – riehm@st-theresienhaus.de – die Fachgruppe Inobhutnahme der IGFH - AKI.

Ergänzend dazu aktualisierte die Fachgruppe die Internetpräsens - www.igfh.de/aki/ -. Zusätzliche Downloads wurden eingestellt.

InteressentInnen für die Arbeit der Fachgruppe können sich für Anfragen oder Anregungen gerne an die Sprecher wenden.

Die nächste Arbeitstagung der Fachgruppe Inobhutnahme findet im April 2012 in Rostock statt.


Rüdiger Riehm

Sprecher der
Fachgruppe Inobhutnahme der IGFH - AKI