Fachgruppe Inobhutnahme
AKI
der Internationalen Gesellschaft für erzieherische Hilfen (IGfH)
Frankfurt/Main
Sektion Bundesrepublik Deutschland
der Fédération Internationale des Communautés Educatives (FICE) e.V.

Tagungsbericht   
 
Die 22. Tagung des Arbeitskreises Inobhutnahme der IGFH fand im Frühjahr 2008 in Berlin statt. 11 VertreterInnen verschiedener Einrichtungen aus dem ganzen Bundesgebiet, die Inobhutnahmen durchführen, nahmen an der Tagung teil. 
Der Austausch mit Kurzberichten aus den jeweiligen Mitgliedseinrichtungen zeigte auf, dass in den meisten der vertretenden Einrichtungen derzeit eine gute Belegung im Inobhutnahmebereich  zu verzeichnen ist. Insbesondere bei den in Obhut genommenen Kindern scheinen die Fallzahlen weiterhin zu steigen.

Schwerpunkt der Tagung war die zum Jahresende 2008 angestrebte Veröffentlichung „Inobhutnahme konkret – Pädagogische Aspekte der Arbeit in Inobhutnahme und Kinder- und Jugendnotdienste“ in der Reihe Blauer Band der IGFH. Darin sollen die pädagogischen Aspekte und Alltagsfragen der Arbeit in Einrichtungen, die in Obhut nehmen, beschrieben werden. Neben einführenden Artikeln zu rechtlichen Rahmenbedingungen und Organisationsformen der Leistungen nach §42 SGBVIII, werden unter anderem die Themen Trauma und Krise, Elternarbeit, Kriseneinrichtungen für Mädchen und Jungen und Migration und Inobhutnahme in den Blick genommen. Hierfür konnten schon namhafte Autoren wie  Thomas Trenczek, Maud Zitelmann und Jürgen Blandow gewonnen werden.

Weitere Themen waren der Austausch zum § 8a SGB VIII und den Verfahren bzw. den Vereinbarungen mit dem jeweiligen Kostenträgern und die Beteiligung an einer Untersuchung zu den Belastungen von PädagogInnen in der Inobhutnahme, durchgeführt vom Zentralinstitut für Arbeitsmedizin und Maritime Medizin in Hamburg.

Die nächste Arbeitstagung des Arbeitskreises Inobhutnahme findet vom 12-14.11.2008 in Frankfurt/Main im Anschluß an die Fortbildung „Leistungen nach §42 SBGVIII – Kollegialberatung von MitarbeiterInnen des Kinder –und Jugendhilfenotdienstes sowie von Inobhutnahmeeinrichtungen“, statt.
   

G. Lewis
(Sprecher AK Inobhutnahme)